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Häufige Allergieauslöser im Überblick
Immer mehr Menschen leiden irgendwann im Leben unter einer Allergie. Das muss nicht immer nur Heuschnupfen sein. Die Liste der Allergieauslöser ist lang und reicht von Pollen über Nahrungsmittel bis hin zu chemischen Substanzen.
Welche Allergie gibt es am häufigsten?
Es gibt eine ganze Reihe von Allergien, die bei Menschen Heuschnupfen, Atembeschwerden, Hautausschlag, Asthma und im schlimmsten Fall einen anaphylaktischen Schock verursachen können, wie z.B.:
- Pollenallergie
- Hausstauballergie
- Tierhaarallergie
- Allergie auf Medikamente
- Kontaktallergie
- Schimmelpilzallergie
- Nahrungsmittelallergie
- Insektenstichallergie
- Sonnenallergie
In Deutschland leidet etwa ein Drittel der Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren unter irgendeiner Allergie. Schon bei Kindern und Jugendlichen gehört eine Allergie zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Am häufigsten ist die Pollenallergie vertreten, die bei 9 Prozent der Kinder und 15 Prozent der Erwachsenen irgendwann im Lauf ihres Lebens diagnostiziert wird. Auch die Hausstauballergie ist in der Bevölkerung recht weit verbreitet. Eine echte Nahrungsmittelallergie oder Insektenstichallergie tritt zwar eher selten auf, kann jedoch einen schweren Verlauf nehmen oder sogar tödlich sein, wenn die Symptome nicht schnellstmöglich behandelt werden.
Was kann eine allergische Reaktion auslösen?
Die Substanzen, die zu einer allergischen Reaktion führen, werden Allergene genannt. Das können z.B. Proteine aus Pollen oder Ausscheidungen von Haustieren und Hausstaubmilben sein. Sie sind eigentlich völlig harmlos und stellen keine Bedrohung für den Körper dar. Das sieht das Immunsystem jedoch fälschlicherweise völlig anders und fährt das volle Programm zu deren Bekämpfung auf.
Häufige Allergieauslöser sind:
- Pollen von z.B. Bäumen, Gräsern, Kräutern und Getreide
- Tierhaare von z.B. Katzen, Hunden, Pferden und anderen Haustieren
- Hausstaubmilben
- Schimmelsporen
- Nahrungsmittel wie z.B. Milchprodukte, Nüsse, Krustentiere
- Medikamente, z.B. Penicillin
- Duftstoffe
- Chemikalien
- Metalle, z.B. Nickel
- Latex
- UV-Licht
- Insektengift von Bienen, Hummeln, Wespen oder Hornissen
Das Einatmen, Berühren, Verzehren oder Spritzen der Allergene setzt die Überreaktion des Immunsystems in Gang. Dementsprechend betreffen die allergischen Reaktionen die Atemwege, die Haut oder gleich den ganzen Körper. Ärzte unterscheiden die Allergieauslöser deshalb in
- Inhalationsallergene
- Kontaktallergene
- Nahrungsmittelallergene
- Parasitäre oder mikrobielle Allergene
- Injektionsallergene
Außerdem kann es durch eine bereits bestehende Allergie zu einer Kreuzallergie kommen. Häufig ist das bei Pollenallergikern der Fall, die dann meist auch gewisse Nahrungsmittel nicht gut vertragen. Aufgrund der ähnlichen Struktur der Allergene können Menschen mit Birkenpollenallergie beispielsweise beim Verzehr von Äpfeln oder Haselnüssen ein Jucken und Kratzen im Mund- und Rachenraum bemerken.
Welche Symptome zeigen sich bei einer Allergie?
Die Symptome einer Allergie sind je nach Allergieform sehr unterschiedlich. Während sich Heuschnupfen vor allem durch eine laufende Nase, Niesreiz, geschwollene oder gerötete Augen und Atemprobleme äußert, kommt es bei einer Kontaktallergie zu Juckreiz und Hautausschlag. Treten die Beschwerden saisonal im Frühjahr und Sommer auf, sind die Auslöser meist Pollen. Besteht der allergische Schnupfen hingegen das ganze Jahr über und verstärkt sich in geschlossenen Räumen, könnten Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze dahinterstecken.
Die meisten Allergien sind für die Betroffenen zwar lästig, fallen jedoch eher leicht aus und führen nur selten zu einer starken Einschränkung im Alltag. Sie lassen sich in der Regel durch Mastzellstabilisatoren oder Antihistaminika gut in den Griff kriegen. Oft reichen dafür antiallergische Nasensprays (z.B. Pollicrom® Nasenspray, Pollival® Nasenspray) und antiallergische Augentropfen (z.B. Pollicrom® Augentropfen, Pollival® Augentropfen) aus.
Problematisch wird es jedoch, wenn allergisches Asthma oder gar ein anaphylaktischer Schock auftritt. Dann sollte schnellstmöglich eine medizinische Behandlung erfolgen. Schon ein kleiner Insektenstich oder eine Nahrungsmittelallergie kann sonst lebensbedrohlich werden.
Kann man auf alles allergisch sein?
Auch wenn viele Betroffene das Gefühl haben, permanent unter einer Allergie zu leiden, kommt es doch nur sehr selten vor, dass jemand auf alles reagiert. Es ist jedoch durchaus möglich, dass ein Allergiker auf verschiedene Substanzen sensibilisiert ist und sowohl unter einer Pollenallergie als auch einer Kontaktallergie, Tierhaarallergie, Nahrungsmittelallergie oder anderen Allergie leidet.
Generell gilt: Wer zu Allergien neigt, reagiert meist auf mehrere Allergieauslöser. Trotzdem sind es in der Regel nur gewisse Substanzen, die zu den Beschwerden führen, und nicht gleich das komplette Spektrum. Anhand eines Allergietests können Sie herausfinden, welche Substanzen Sie dringend meiden sollten.