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Allergische Konjunktivitis

Neben Niesreiz und Schniefnase kennen Allergiker oft noch ein weiteres Problem: juckende, gerötete Augen. Durch die Reizung der allergieauslösenden Substanzen kann sich die Bindehaut entzünden und unangenehme Beschwerden verursachen. Doch eine allergische Konjunktivitis lässt sich gut behandeln!

Was ist eine allergische Konjunktivitis?

Eine allergische Konjunktivitis ist eine Entzündung oder Reizung der empfindlichen Bindehaut des Auges, deren Ursache eine Allergie ist. Häufig tritt eine allergische Bindehautentzündung in Verbindung mit Heuschnupfen, einer Hausstauballergie oder einer Tierhaarallergie auf. Treffen die Allergene auf die Schleimhäute des Auges, kommt es zu Rötungen und Juckreiz.

Die allergische Bindehautentzündung kann saisonal z. B. während des Pollenfluges auftreten, oder aber im Fall einer Allergie auf Staubmilben oder Tierhaare ganzjährig bestehen. Im Frühjahr und Sommer haben besonders viele Allergiker mit juckenden Augen zu kämpfen, da vermehrt Pollen von Bäumen, Gräsern, Kräutern und Getreide durch die Luft fliegen.

Woran erkenne ich eine allergische Bindehautentzündung?

Ob zu Hause oder im Freien – je nach Ursache der allergischen Reaktion treten bei Allergikern diese typischen Symptome einer Bindehautentzündung auf:

  • gerötete Augen
  • juckende Augen
  • brennende Augen
  • tränende Augen
  • Schwellung der Bindehaut
  • geschwollene Augenlider
  • fadenförmige oder wässrige Sekretion
  • Fremdkörpergefühl auf dem Auge
  • vermehrte Lichtempfindlichkeit

Meist ist die allergische Konjunktivitis nicht das einzige Symptom von Allergien. Niesreiz und eine laufende oder verstopfte Nase können ebenfalls zum Beschwerdebild gehören.

Veränderungen der Bindehaut wie starke Schwellung oder Vorwölbungen der Lidbindehaut (Papillen) weisen auf eine allergische Bindehautentzündung hin. Außerdem sind meist beide Augen von den Reizungen der Allergene betroffen, im Gegensatz zur infektiösen Bindehautentzündung, die häufig nur einseitig auftritt.

Was kann ich gegen eine allergische Bindehautentzündung tun?

Allgemein können kalte Kompressen und die Verwendung von befeuchtenden Augentropfen die Symptome einer allergischen Konjunktivitis reduzieren. Um die Augen nicht weiterhin zu reizen, sollten Sie den Allergieauslöser unbedingt meiden und keine Kontaktlinsen tragen. Bei Heuschnupfen halten Sie sich lieber in geschlossenen Räumen auf und waschen vor dem Zubettgehen die Haare. Bei einer Tierhaarallergie halten Sie sich von Tieren fern und saugen Polster und Teppiche gründlich ab. Selbiges gilt bei einer Hausstauballergie, der man in den eigenen vier Wänden nur sehr schwer entkommen kann. Doch auch hier hilft regelmäßiges Putzen und Saugen, die Allergene zu reduzieren. Da die Belastung im Schlafzimmer am höchsten ist, sollten Sie auf Allergiker-Bettwäsche und -Matratzen setzen, in denen sich Milben weniger gut einnisten können.

Gegen die akuten Beschwerden helfen außerdem antiallergische Augentropfen . Eine langfristige Lösung kann eine spezifische Immuntherapie (SIT) sein, die vom Arzt über einen Zeitraum von in der Regel drei Jahren durchgeführt wird.

Welche Augentropfen helfen bei allergischer Bindehautentzündung?

Wenn die Augen jucken und brennen, sind Augentropfen die erste Wahl. Zur Behandlung einer allergischen Konjunktivitis haben sich vor allem folgende Methoden bewährt:

  • Mastzellstabilisatoren: Um die Symptome rechtzeitig zu unterbinden, sind Augentropfen mit Mastzellstabilisatoren wie Cromoglicinsäure eine sanfte Möglichkeit. Sie stabilisieren die Mastzellen und verhindern damit die Freisetzung von Histamin. Der Wirkstoff ist in Pollicrom® Augentropfen enthalten, die am besten zu Beginn der Pollenflugsaison angewendet werden, wenn die Pollenkonzentration in der Luft noch gering ist. Da Pollicrom® Augentropfen nach Absprache mit dem Arzt zur dauerhaften Behandlung geeignet sind, können auch Hausstauballergiker die Beschwerden ganzjährig lindern.
  • Antihistaminika: Im Akutfall helfen antiallergische Augentropfen mit Antihistaminika, den Juckreiz zu lindern und die Rötung abklingen zu lassen. Empfehlenswert sind Präparate mit den Wirkstoffen Azelastin und Levocabastin. Azelastin ist in Pollival® Augentropfen enthalten und blockiert die Wirkung des allergieauslösenden Botenstoffs Histamin. Dadurch bessern sich die allergischen Symptome innerhalb kurzer Zeit.
  • Kortison: Nach Rücksprache mit dem Augenarzt können auch Präparate mit Kortison-ähnlichen Wirkstoffen verwendet werden. Sie wirken abschwellend und entzündungshemmend und lindern starke Beschwerden innerhalb kurzer Zeit. Sie sollten jedoch nur bei hartnäckigen Beschwerden angewendet werden, da sie zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können.

Wichtig zu wissen: Verwenden Sie Augentropfen ohne Konservierungsmittel wie Pollicrom® und Pollival® Augentropfen, um jede weitere Reizung der empfindlichen Bindehaut zu verhindern!

Wie lange dauert eine allergische Bindehautentzündung?

Sofern Sie den Allergieauslöser kennen und bestmöglich meiden, klingen die Beschwerden innerhalb weniger Tage ab. Sind die Augen jedoch dauerhaft den Allergenen ausgesetzt, kann die allergische Bindehautentzündung schnell zum chronischen Problem werden. Hier sollten Sie unbedingt einen Arzt um Rat fragen, um eine dauerhafte Therapie durchzuführen.

Ist eine allergische Bindehautentzündung ansteckend?

Im Gegensatz zu einer Bindehautentzündung, die durch Krankheitserreger wie Viren und Bakterien ausgelöst wird, ist die allergische Konjunktivitis nicht ansteckend. Sie entsteht allein durch die Reizung der Schleimhäute beim Kontakt mit den Allergenen. Es besteht also keine Gefahr einer Schmierinfektion. Sicherheitshalber sollten Sie jedoch auch eine allergische Bindehautentzündung vom Arzt untersuchen lassen, um eindeutig die Allergie als Auslöser zu diagnostizieren.

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