©JenkoAtaman - stock.adobe.com

Vorbeugung von Allergien

Harmlose Substanzen lösen bei manchen Menschen heftige Reaktionen aus und niemand weiß so genau, warum das so ist. Deshalb gelten Allergien als ziemlich unberechenbar. Trotzdem ist es möglich, das Risiko für eine Allergie durch vorbeugende Maßnahmen zu senken.

Wie kann man sich vor einer Allergie schützen?

Die Vorbeugung von Allergien beginnt bereits im Kindesalter, genaugenommen sogar schon vor der Geburt im Mutterleib. Denn Lebensweise und gewisse Faktoren wie gesunde Ernährung, Stillen und Verzicht auf übertriebene Hygiene können das Risiko reduzieren, dass Ihr Kind später eine Allergie entwickelt, bzw. Sie selbst eines Tages unter den Beschwerden leiden.

Hier ein paar hilfereiche Tipps für die Allergieprävention:

  • Gesund ernähren: In der Schwangerschaft und Stillzeit können Mütter ihrem Kind durch eine gesunde, ausgewogene und vitalstoffreiche Ernährung viel für ein gesundes und funktionierendes Immunsystem mitgeben. Laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund kann vor allem der Verzehr von Fisch einen vorbeugenden Effekt haben. Sobald die Kleinen Nahrung zu sich nehmen können, sollten sie abwechslungsreiche Kost essen, ohne spezielle Lebensmittel wegzulassen – sofern nicht bereits eine Nahrungsmittelallergie bekannt ist. Je vielseitiger die Ernährung, umso niedriger das Risiko für Allergien.
  • Natürliche Geburt: Die natürliche Geburt verleiht dem Neugeborenen vermutlich einen besseren Immunschutz, der Babys bei einem Kaiserschnitt fehlt. Denn letztere leiden nachweislich häufiger unter Heuschnupfen , Nahrungsmittelallergien oder Asthma. Bei der natürlichen Geburt kommt das Kind direkt mit verschiedenen Bakterien in Berührung, die für das Immunsystem wichtig sind.
  • Stillen: Mütter, die ihr Kind mindestens vier Monate ausschließlich stillen, können dadurch vorbeugen, dass ihr Kind später Allergien entwickelt.
  • Nicht Rauchen: Dass Schwangere und stillende Mütter nicht rauchen sollten, dürfte allseits bekannt sein. Dass jedoch auch Menschen im engeren Umfeld dem Kind zuliebe auf Zigaretten verzichten sollten, lassen viele außer Acht. Studien belegen laut Lungeninformationsdienst, dass Kinder rauchender Eltern später häufiger an Asthma leiden als Kinder aus raucherfreien Familien.
  • Hygiene nicht übertreiben: Das Immunsystem wird bei Kindern in den ersten Jahren aufgebaut. Das heißt, ein Kind sollte frühzeitig mit verschiedenen Erregern in Kontakt kommen, damit das Immunsystem vielseitig gefordert ist. Eine übertriebene Hygiene wirkt genau dagegen. Vor dem Essen Hände waschen ist auch bei Kindern sinnvoll, mit Desinfektionsmitteln auf Keimfreiheit zu achten, begünstigt jedoch die Entstehung von Heuschnupfen und Co.
  • Schadstoffe meiden: Wer die Wahl hat, sollte eine Wohnung abseits von viel befahrenen Straßen bevorzugen. Denn Schadstoffe erhöhen das Allergierisiko enorm. Wer in der Stadt lebt, sollte sich möglichst wenig an Hauptverkehrsstraßen aufhalten, lieber durch wenig befahrene Nebenstraßen laufen und am besten frühmorgens oder spätabends lüften, wenn der Verkehr am geringsten ist.
  • Stress reduzieren: Emotionaler Stress ist nachweislich ein häufiger Auslöser von Asthma. Er kann das Immunsystem schwächen und den Körper aus dem Gleichgewicht bringen, da die Funktion gewisser Botenstoffe beeinträchtigt wird. Ausreichende Ruhepausen und Entspannungstechniken können hier vorbeugend wirken.

Ein von Geburt an gesundes Immunsystem ist die beste Grundlage, um allergiefrei durchs Leben zu kommen. Trotzdem gibt es gewisse Risikofaktoren, die Allergien begünstigen und deshalb möglichst gemieden werden sollten.

Haben Sie Fragen zu unseren Produkten?

Kontaktieren Sie uns