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Antiallergikum bei Heuschnupfen

Wenn die Pollen im Frühjahr wieder einmal zur Plage für Allergiker werden, ist es sinnvoll, gleich ein wirksames Gegenmittel parat zu haben. Ein Antiallergikum muss her, und zwar schnell. Doch welche Wirkstoffe helfen zuverlässig bei Heuschnupfen?

Was ist ein Antiallergikum?

Unter dem Begriff Antiallergika werden verschiedene Medikamente zusammengefasst, die bei Allergie-Beschwerden wirksam sind. Dazu zählen Mastzellstabilisatoren, Antihistaminikaund Präparate mit Kortison-ähnlichen Wirkstoffen. Sie alle setzen an unterschiedlichen Entstehungsprozessen einer Allergie an und können die Symptome meist innerhalb kurzer Zeit reduzieren.

In welcher Form gibt es Antiallergika?

Bei Heuschnupfen werden Antiallergika überwiegend als antiallergisches Nasenspray oder antiallergische Augentropfen genutzt, da sie lokal angewendet schnelle Linderung verschaffen. Zur systemischen Anwendung gibt es außerdem Tabletten, die nicht nur gezielt die Beschwerden an Nase und Augen reduzieren, sondern auch allgemeines Unwohlsein und Abgeschlagenheit durch die Allergie bekämpfen. Treten zusätzlich Rötungen und Juckreiz auf der Haut auf, gibt es die Wirkstoffe auch als Salbe, die auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird.

Welche Medikamente helfen bei Heuschnupfen?

Bei der Bekämpfung von Heuschnupfen kommen überwiegend drei Wirkstoffgruppen zum Einsatz. Die Medikamente sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich oder können vom Arzt verschrieben werden:

  • Antihistaminika: Bei einer allergischen Reaktion schüttet der Körper den Botenstoff Histamin aus, was zu den typischen HeuschnupfenSymptomen führt. Durch die Bindung von Histamin an spezielle Rezeptoren an der Zelloberfläche werden z. B. Schnupfen oder Niesreiz ausgelöst. Sogenannte Antihistaminika schwächen die Wirkung des Histamins ab, indem sie diese Rezeptoren blockieren. Dadurch wird die allergische Reaktion unterbunden und akute Symptome klingen ab. Antihistaminika, beispielsweise mit dem Wirkstoff Azelastin in Pollival® Nasenspray und Pollival® Augentropfen, sind das Mittel der Wahl, wenn Sie bereits mitten im Heuschnupfen angekommen sind und vor lauter Niesen oder geröteten Augen kaum noch wissen, wo Ihnen der Kopf steht.
  • Mastzellstabilisatoren: Wer den Körper frühzeitig auf die Pollensaison vorbereiten will, kann Nasensprays und Augentropfen mit sogenannten Mastzellstabilisatoren verwenden. Sie helfen am besten, wenn sie gleich zu Beginn des Pollenfluges regelmäßig benutzt werden, da sie die Mastzellen stabilisieren und somit die Freisetzung von Histamin vermindern. Mastzellstabilisatoren liefern sozusagen einen Basisschutz, damit die Beschwerden gar nicht erst zu Höchstform auflaufen können. Bewährt hat sich der Wirkstoff Cromoglicinsäure, der in Pollicrom® Nasenspray und Pollicrom® Augentropfen enthalten ist. Ein Blick auf den Pollenflugkalender zeigt Ihnen, ab wann Sie mit der Behandlung beginnen sollten.
  • Kortison: Medikamente mit Kortison-ähnlichen Wirkstoffen unterdrücken die allergische Reaktion und wirken gleichzeitig entzündungshemmend. Sie werden überwiegend bei starkem Heuschnupfen verwendet und sind in der Regel verschreibungspflichtig.

Wichtig ist, dass die Medikamente der Wahl frei von Konservierungsmitteln sind. Denn derartige Zusätze können die Schleimhäute reizen und die Entstehung von Allergien begünstigen.

Was hilft bei Heuschnupfen und macht nicht müde?

In der Vergangenheit hatten Antihistaminika den schlechten Ruf, müde und abgeschlagen zu machen. Allergiker hatten die Wahl zwischen den Beeinträchtigungen der Pollenallergie oder den Nebenwirkungen der Antihistaminika. Zu den Müdemachern zählen jedoch überwiegend Wirkstoffe der ersten Generation. Die neueren Antihistaminika der zweiten Generation sind in der Regel gut verträglich und machen weder übermäßig müde noch schränken sie die Betroffenen im Alltag ein. Dazu zählen Wirkstoffe wie Azelastin und Levocabastin, die meist als Nasensprays und Augentropfen angeboten werden. Diese Darreichungsform macht sie allgemein gut verträglich und besonders wirksam, da sie direkt an der Problemstelle zum Einsatz kommen.

Bevor Sie Antihistamin-Tabletten einnehmen, informieren Sie sich genau über mögliche Nebenwirkungen. Doch auch zur systemischen Anwendung gibt es inzwischen gut verträgliche Präparate mit Wirkstoffen wie Loratadin, Desloratadin oder Cetirizin, die Sie ohne große Einschränkungen durch die Pollensaison bringen.

Wer dennoch lieber auf ein Antihistaminikum verzichten möchte, kann zu Präparaten mit dem Mastzellstabilisator Cromoglicinsäure zurückgreifen. Allerdings sollte dieser verwendet werden, bevor es zu akuten Allergie-Symptomen kommt, da seine Wirkweise schon früher einsetzt, noch bevor der Körper auf Pollen überreagiert und Histamin freisetzt.

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