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Katzenhaarallergie
Menschen mit einer Katzenhaarallergie müssen den Stubentigern meist aus dem Weg gehen. Doch es gibt Katzen, die sogar für Allergiker kein Problem darstellen. Als Allergiker-freundlich gelten beispielsweise diese Katzenrassen: Rex, Sphinx, Bengal, Allerca und Sibirische Katzen.
Wie entsteht eine Katzenhaarallergie?
Genau genommen handelt es sich bei einer Katzenhaarallergie gar nicht um eine Allergie gegen die Katzenhaare. Das Allergen ist das Protein Fel d 1 und befindet sich vielmehr im Speichel, in den Hautschuppen und Ausscheidungen der Katze. Bei der Fellpflege werden die Allergene im Fell verteilt und gelangen durch den Haarausfall in die Luft, aufs Sofa, auf den Teppich und damit überall in die Wohnung. Deshalb ist es ganz egal, ob das Haustier einer Kurzhaarrasse angehört oder plüschiges Fell hat. Die Reaktion ist dieselbe: Husten, Halskratzen, Asthma, Niesen, tränende Augen, Hautausschlag.
Welche Katze ist trotz Katzenhaarallergie geeignet?
Etwa jeder zehnte Deutsche leidet an einer Tierhaarallergie. Für Tierliebhaber ein hartes Los, denn ein eigenes Haustier fällt deswegen für viele flach. Doch zum Glück müssen Katzen-Fans nicht komplett auf das Vergnügen eines Vierbeiners verzichten. Denn es gibt ein paar Rassen, die auch bei Katzenallergie geeignet sind. Allgemein gilt: weibliche Katzen sind bei Allergien besser verträglich als männliche.
Als Allergiker-freundlich gelten beispielsweise folgende Katzenrassen:
- Rex-Katzen: Rassen wie Cornish Rex, German Rex und Selkirk Rex produzieren auf der einen Seite allgemein weniger Allergene als die meisten anderen Katzen. Auf der anderen Seite verlieren sie auch weniger Haare. Damit ist das Allergie-Risiko zumindest stark reduziert.beste Alternative. Ihr Nachteil: Sie hat kein weiches, flauschiges Fell zum Kuscheln.
- Sphinx-Katzen: Katzen dieser Rasse werden auch als Nacktkatzen bezeichnet. Sie besitzen kein Fell, das ausfallen könnte und in dem sich die Allergene festsetzen. Für Allergiker ist eine Sphinx-Katze deshalb die wohl beste Alternative. Ihr Nachteil: Sie hat kein weiches, flauschiges Fell zum Kuscheln.
- Sibirische Katzen: Die Sibirische Katze hat zwar ein weiches Fell, jedoch produziert sie weniger von dem allergieauslösenden Protein. Für Allergiker mit schwach ausgeprägten Symptomen könnte sie ein geeigneter Schmusepartner sein.
- Bengal-Katzen: Selbiges gilt für die Bengal-Katze, eine Züchtung aus Wildkatze und Hauskatze. Auch sie produziert weniger Allergene und kommt deshalb in die engere Wahl für Katzenhaarallergiker.
- Allerca-Katzen: Diese Katzenrasse wurde in Amerika eigens für Allergiker gezüchtet und soll angeblich keine Allergene produzieren - weibliche und kastrierte Exemplare noch weniger als potente Kater. Allerdings gehören Allerca-Katzen zu den teuersten der Welt und die Versprechungen konnten nicht eindeutig nachgewiesen werden.
Ebenfalls scheinen Allergiker weniger Probleme mit Balinesen Katzen, Siam Katzen, Norwegischen Waldkatzen und Orientalisch Kurzhaar zu haben. Doch Vorsicht: Nur weil die genannten Rassen als Allergiker-freundlich gelten, kann es trotzdem zu allergischen Reaktionen kommen! Denn eine Garantie gibt es nie.
Bevor Sie sich also eine Katze anschaffen, tasten Sie sich erst einmal langsam heran. Verbringen Sie Zeit mit einer Katze der ausgewählten Rasse. Halten Sie sich in einem geschlossenen Raum auf, streicheln Sie das Tier und beobachten Sie, ob Ihr Körper eine Reaktion zeigt.