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Nasenspray bei Hausstauballergie
Wenn der Aufenthalt in der eigenen Wohnung zu Niesanfällen und Atemproblemen führt, kann das ein deutlicher Hinweis auf eine Hausstauballergie sein. Gegen die verstopfte Nase hilft ein antiallergisches Nasenspray mit Wirkstoffen, die gezielt gegen die allergischen Mechanismen im Körper angehen. Hier ein Überblick über die Wirksamkeit von Nasensprays bei einer Hausstauballergie.
Wie äußert sich eine Hausstauballergie?
Wer unter einer Hausstauballergie leidet, kann im eigenen Zuhause nicht mehr frei atmen. Denn die Ausscheidungen von Hausstaubmilben wirken auf das Immunsystem wie ein böser Krankheitserreger, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Also rüstet die Körperabwehr auf und tut alles, um die Eindringlinge wieder loszuwerden. Typische Allergie-Symptome sind:
- juckende Nase
- häufiges Niesen
- laufende Nase
- verstopfte Nase
- gerötete Augen
- geschwollene Augen
- juckende Augen
- Kratzen im Hals
- Atemnot oder sogar allergisches Asthma
Wie Sie eine Hausstauballergie von Heuschnupfen bzw. einer Pollenallergie unterscheiden können: Die Pollenallergie ist im Freien besonders schlimm, in geschlossenen Räumen bessert sich der Heuschnupfen. Bei der Hausstauballergie ist es genau andersherum: Draußen haben Sie keine Atemprobleme, sobald Sie jedoch wieder zu Hause sind, fängt das große Niesen an.
Ein weiterer Hinweis: Oft ist der allergische Schnupfen morgens nach dem Aufwachen schlimmer. Das liegt daran, dass sich Hausstaubmilben im Schlafzimmer in Bett und Matratze besonders wohlfühlen und sich dort entsprechend mehr Allergene befinden.
Welches Nasenspray hilft bei Hausstauballergie?
Im Gegensatz zur Pollenallergie hält die Hausstauballergie das ganze Jahr über an. Bei der Wahl des richtigen Nasensprays kommen deshalb überwiegend Präparate infrage, die dauerhaft verwendet werden können. Der Wirkstoff Cromoglicinsäure, enthalten in Pollicrom® Nasenspray, stabilisiert die Mastzellen und vermindert die Freisetzung von Histamin.
Pollicrom® Nasenspray eignet sich zur dauerhaften Therapie der Schnupfenbeschwerden, die durch die Hausstaubmilben verursacht werden. Die Behandlung sollte auch nach Abklingen der Beschwerden so lange fortgeführt werden, wie der Patient den Allergenen ausgesetzt ist. Da keine Konservierungsmittel enthalten sind, ist das Spray sehr gut verträglich und löst keine weiteren Reizungen oder gar Allergien aus.
Welches Nasenspray hilft bei Hausstauballergie?
Manchmal kann auch ganz plötzlich ein Allergieschub auftreten, beispielsweise wenn Sie einen extrem staubigen Dachboden betreten oder einen Raum, in dem lange Zeit weder gelüftet noch geputzt wurde. Gegen die akuten Beschwerden können Sie ein Nasenspray mit einem Antihistaminikum verwenden. Hier kommen die Wirkstoffe Azelastin oder Levocabastin infrage. Sie lindern die Beschwerden innerhalb weniger Minuten, da sie die allergische Reaktion unterbinden und die Entstehung weiterer Entzündungsreaktionen verhindern. Azelastin ist in Pollival® Nasenspray enthalten.
Welche Medikamente helfen außerdem bei Hausstauballergie?
Tritt zusätzlich zum allergischen Schnupfen auch Augenjucken oder eine allergische Konjunktivitis auf, lassen sich die Symptome mit antiallergischen Augentropfen gut behandeln. Auch hier stellt sich die Frage, ob Sie dauerhaft unter den Beschwerden leiden und Augentropfen mit Cromoglicinsäure (z.B. Pollicrom® Augentropfen bevorzugen, oder akute Beschwerden mit Antihistaminika (z.B. Pollival® Augentropfen) lindern wollen. Beide Augentropfen enthalten keine Konservierungsmittel und sind somit gut verträglich.
Ist die Hausstauballergie so stark, dass ein Nasenspray zur Behandlung nicht mehr ausreicht, ist die zusätzliche Einnahme von Antihistaminika-Tabletten ratsam. Nach Rücksprache mit dem Arzt sind auch Präparate mit Kortisonähnlichen Wirkstoffen eine Möglichkeit, um schwere Symptome abzumildern.
Auf lange Sicht ist eine Hypo- oder Desensibilisierung sinnvoll, damit Sie in den eigenen vier Wänden nicht permanent unter Atemproblemen leiden müssen. Diese spezifische Immuntherapie (SIT) setzt direkt an der Ursache an und gewöhnt den Körper allmählich an die Allergene. Die Therapie dauert in der Regel etwa drei Jahre, dafür reagiert Ihr Immunsystem anschließend nicht mehr auf die harmlosen Staubpartikel.
Was kann man gegen Hausstaubmilben machen?
Neben gründlich putzen und staubsaugen können Sie den Hausstaubmilben auch noch anderweitig an den Kragen gehen:
- Sonne: Das warme, trockene Sonnenlicht tötet die Milben ab. Lüften Sie deshalb Bettzeug, Kissen und am besten auch die Matratze mindestens drei Stunden in der Sonne.
- Kälte: Hausstaubmilben mögen Kälte genauso wenig wie Hitze. Deshalb kann eine kühle Schlafzimmertemperatur unter 20°C helfen. Legen Sie Kissen, Vorhänge und Bezüge für einige Stunden ins Kühlfach, um die Milben abzutöten.
- Teebaumöl: Anscheinend mögen Milben auch kein Teebaumöl. Zumindest zeigt die Behandlung von Polstern und Kissen mit dem ätherischen Öl ihre Wirkung. Dazu geben Sie etwa 30ml Teebaumöl in eine Sprühflasche mit Wasser und schütteln die Flasche kräftig durch. Besprühen Sie Teppiche, Polster und Vorhänge mit dem Gemisch. Bei der Verwendung von Teebaumöl ist bei Kindern jedoch Vorsicht geboten, da insbesondere bei Kindern Allergien durch ätherische Öle erst aktiviert werden können. Hier sollte man sich zuerst mit dem Arzt besprechen.
Allgemein sollten Sie Ihr Umfeld möglichst staubfrei gestalten. Glatte Böden lassen sich besser reinigen als Teppich. Statt einem Federbett verwenden Sie Allergiker-freundliches Bettzeug, das Sie bei 60°C in der Maschine waschen können. Als Bettbezug empfiehlt sich ein Encasing, ein Schutzbezug, der die Milben nicht durchlässt.