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Hasel-Allergie

Heuschnupfen im Winter – kann das sein? Leider ja, denn die Hasel beginnt bereits zu blühen, wenn wir gerade den Weihnachtsschmuck wieder in den Schränken verstauen. Wer unter einer Hasel-Allergie leidet, weiß: Die Zeit der Beschwerden beginnt schon lange, bevor draußen die Temperaturen steigen.

Kann man im Winter schon allergisch sein?

Zwar ist die Pollenkonzentration in den Wintermonaten noch sehr gering, dennoch können die ersten Allergie-Symptome  auftreten. Die Hasel gehört gemeinsam mit der Erle zu den Frühblühern, die die Pollenflug-Saison schon ab 5 Grad Celsius einläuten. Ursache für den allergischen Schnupfen sind die Haselpollen, die von den Bäumen schon im Dezember oder Januar produziert werden. Treffen die eigentlich harmlosen Partikel auf die Schleimhäute, antwortet das Immunsystem mit einer übermäßigen Abwehr, da es die Eindringlinge als Krankheitserreger betrachtet.

Hauptsaison ist dann im Februar und März, wenn die Natur erwacht und an allen Ecken zu blühen beginnt.

Wie äußert sich eine Hasel-Allergie?

Ob Sie eine Pollenallergie haben, erkennen Sie an den typischen Schnupfensymptomen:

  • laufende Nase mit flüssigem Sekret
  • verstopfte Nase
  • häufiges Niesen, plötzliche Niesanfälle
  • Atemprobleme bis hin zu allergischem Asthma 

Auch die Augen leiden teilweise stark gereizt auf die Haselpollen:

  • gerötete Augen
  • juckende Augen
  • geschwollene Augenlieder
  • tränende Augen
  • Bindehautentzündung (allergische Konjunktivitis 

Allergiker fühlen sich außerdem häufig müde und schlapp. Manchmal kommen noch Kopfschmerzen oder ein Hautausschlag hinzu. Typisch ist auch ein trockener Reizhusten. Die Beschwerden setzen meist plötzlich ein und sind im Freien stärker als in geschlossenen Räumen.

Was tun bei einer Hasel-Allergie?

Wie bei anderen Pollenallergien auch sollten Sie die Allergene möglichst meiden. Der Pollenflugkalender zeigt Ihnen an, wann die Pollenkonzentration besonders hoch ist. Halten Sie sich während des Pollenflugs lieber im Haus auf und lassen Sie die Fenster geschlossen. Zusätzlich zu Hausmitteln gegen Pollenallergie sollten Sie die Beschwerden mit Medikamenten behandeln. Denn bleiben Allergien unbehandelt, kann sich daraus allergisches Asthma entwickeln. Schnelle Hilfe gegen Schniefnase und Augenjucken verschaffen:

  • Nasensprays: Eine laufende oder verstopfte Nase ist mit einem Nasenspray innerhalb weniger Minuten beseitigt. Bei akuten Beschwerden hat sich das Antihistaminikum Azelastin bewährt, das beispielsweise in Pollival® Nasenspray enthalten ist. Es blockiert die Histamin-Rezeptoren und verhindert so die Entstehung der allergischen Reaktion. Etwas anders wirken hingegen Nasensprays mit Cromoglicinsäure, z.B. Pollicrom® Nasenspray. Der Mastzellstabilisator greift früh in den Allergiemechanismus ein und vermindert die Freisetzung von Histamin und weiterer Mediatoren. Alle Produkte von Polli sind frei von Konservierungsmitteln.
  • Augentropfen: Auch bei Augentropfen gibt es verschiedene Wirkstoffe, die im Akutfall helfen oder schon frühzeitig gegen die Symptome angehen, noch bevor große Mengen an Histamin ausgeschüttet werden. Azelastin, z.B. in Pollival® Augentropfen, lindert u.a. Jucken und Rötungen der Augen. Durch die Anwendung cromoglicinhaltiger Augentropfen, wie z.B. Pollicrom® Augentropfen, kann eine nachhaltige Linderung der Beschwerden erzielt werden, da eine durch die Haselpollen ausgelöste Histaminfreisetzung frühzeitig gemindert wird.
  • Tabletten: Antihistaminika sind auch als Tabletten erhältlich. Verursachten die Medikamente früher noch starke Müdigkeit, sind die Tabletten heutzutage besser verträglich.

Darüber hinaus ist auch eine Hypo- oder Desensibilisierung möglich, die jedoch keine Linderung bei akuten Beschwerden bringt. Die spezifische Immuntherapie (SIT) zieht sich in der Regel über etwa drei Jahre, in denen der Körper Schritt für Schritt an die allergieauslösenden Pollen gewöhnt wird, damit er beim Kontakt mit den Allergenen keine Überreaktion mehr in Gang setzt. In jedem Fall sollten Sie bei den typischen Heuschnupfen-Symptomen einen Arzt aufsuchen und einen Allergietest durchführen lassen.

Welche Kreuzallergie kann bei einer Hasel-Allergie auftreten?

Eine Hasel-Allergie hat in vielen Fällen auch eine Kreuzallergie zur Folge, bei der die Betroffenen auf Nahrungsmittel mit einer Unverträglichkeit reagieren. Wer gegen Haselpollen allergisch ist, sollte beim Verzehr von Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten auf mögliche Symptome achten.

Häufig treten Unverträglichkeiten bei den folgenden Nahrungsmitteln auf:

  • Apfel
  • Birne
  • Feige
  • Kiwi
  • Kirsche
  • Aprikose
  • Pfirsich
  • Nektarine
  • Pflaume
  • Sellerie
  • Karotte
  • Kartoffel
  • Haselnuss
  • Walnuss
  • Erdnuss
  • Sojabohne

Meist macht sich sofort ein Kribbeln im Mund und Rachen bemerkbar. Auch kleine Pusteln auf der Haut können entstehen, eine sogenannte Nesselsucht. Noch Tage später sind Magen-Darm-Probleme möglich.

Außerdem reagieren viele Hasel-Allergiker auch auf Birkenpollen allergisch, da die Hasel zur Familie der Birkengewächse gehört.

Wie wirkt sich eine Haselnussallergie aus?

Eine Hasel-Allergie, die zu den Pollenallergien zählt, ist von einer Haselnussallergie zu unterscheiden. Denn eine allergische Reaktion auf Haselnüsse gehört zu den Nahrungsmittelallergien und kann beim Verzehr zu akuter Atemnot führen. Typische Symptome sind:

  • Kribbeln auf der Zunge
  • Jucken am Gaumen
  • Schwellungen an den Lippen und im Mund
  • Schwindel
  • Kreislaufprobleme
  • Atemnot

Die Haselnuss zählt zu den häufigsten Auslösern des oralen Allergiesyndroms. Im schlimmsten Fall führt eine Haselnussallergie zu einem anaphylaktischen Schock, der dringend ärztlich behandelt werden muss.

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