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Gräserallergie

Gräserallergie - eine der häufigsten Pollenallergien

Sie haben eine Gräserallergie? Dann gehören Sie zu den Pollenallergikern, die jedes Jahr am meisten leiden. Denn Gräserpollen haben eine besonders lange Hochsaison, die im schlimmsten Fall sogar den ganzen Sommer dauern kann. Nicht alle Gräser lösen Allergien aus, aber insbesondere die Pollen von Süßgräsern verursachen die lästigen Heuschnupfen-Beschwerden.

Was passiert im Körper bei einer Gräserallergie?

Treffen die Gräserpollen aus der Luft auf die Schleimhäute an Nase und Augen, kommt es bei Allergikern zur allergischen Reaktion. Das Immunsystem stuft die eigentlich ganz harmlosen Eindringliche als Feinde ein und fährt sämtliche Geschütze zu deren Bekämpfung auf. Genaugenommen ist es ein Eiweiß der Pollen, auf das der Körper übermäßig stark reagiert. Histamin ist dann die Waffe der Wahl, mit der das Immunsystem sich schützen möchte. Der Botenstoff wird vermehrt ausgeschüttet und löst die Allergie-Symptome aus, wie

  • laufende oder verstopfte Nase
  • häufiges Niesen
  • Halskratzen
  • Halsweh
  • Hustenreiz
  • Atemnot bis hin zum allergischen Asthma  
  • juckende Augen
  • gerötete Augen
  • tränende Augen
  • Anschwellen der Augen
  • Müdigkeit
  • allgemeines Unwohlsein
  • Schlafprobleme
  • juckender Hautausschlag  

Viele leiden bereits als Kinder oder Jugendliche an einer Gräserallergie. Allerdings kann es auch Erwachsene aus heiterem Himmel treffen, wenn das Immunsystem durch Umwelteinflüsse plötzlich irritiert ist und auf harmlose Substanzen überreagiert.

Wann fliegen die Gräserpollen?

Die ersten Gräserpollen beginnen je nach Wetterlage Ende März bis Mitte April zu fliegen, gemeinsam mit den meisten anderen Baumpollen. Doch während Letztere bis Mitte Juni durch sind, hält der Pollenflug der Gräser manchmal sogar bis Mitte Oktober an. Eine wahre Qual für alle Gräser-Allergiker, denn die Sommermonate können sie durch die lästigen Heuschnupfen-Symptome nicht in vollen Zügen genießen.

Für Allergiker gefährlich sind vor allem Süßgräser. Davon gibt es weltweit rund 9.500 verschiedene Arten. In Europa sind die Hauptverantwortlichen für die Gräserallergie:

  • Knäuelgras
  • Ruchgras
  • Lolchgras
  • Weidelgras
  • Wiesenrispengras
  • Wiesenlieschgras
  • Getreide, besonders Roggen

Allerdings ist der Pollenflug auch vom Wetter abhängig. Scheint oft die Sonne und ist der Sommer trocken, leiden Allergiker stärker als bei einem verregneten Sommer. Die Hochsaison der Gräserpollen zieht sich von Mai bis Juli und sogar in den August hinein. Dann ist die Konzentration der Pollen in der Luft besonders hoch und es gibt kaum ein Entkommen vor den Allergenen. Je nachdem, auf welche Gräserarten Sie allergisch sind, kann der Heuschnupfen sogar mehrere Monate akut sein und zu starken Beeinträchtigungen führen. Eine rechtzeitige Behandlung der Beschwerden macht den Sommer erträglicher.

Was hilft gegen Gräserallergie?

Gegen den klassischen Heuschnupfen gibt es Nasensprays und Augentropfen, die zuverlässig die Symptome innerhalb weniger Minuten lindern.

Bei akuten Beschwerden hilft der Wirkstoff Azelastin, der in Pollival® Nasenspray und Pollival® Augentropfen enthalten ist. Er blockiert die Wirkung von Histamin, das für die Symptome wie laufende, juckende Nase und brennende, tränende Augen verantwortlich ist. Azelastin gehört zu den H1-Antihistaminika.

Eine Alternative ist Pollicrom® Augentropfen in Kombination mit Pollicrom® Nasenspray. Die darin enthaltene Cromoglicinsäure vermindert die Freisetzung von Histamin und damit das Auftreten der Beschwerden. Wichtig bei der Wahl des richtigen Heuschnupfenmittels: Wählen Sie immer Produkte ohne Konservierungsstoffe. Denn diese können nachweislich Allergien auslösen – was Sie als Allergiker dringend verhindern sollten.

Reichen Nasenspray und Augentropfen alleine nicht aus, um die Beschwerden lokal zu behandeln, können Sie auf Antihistaminika in Form von Tabletten zurückgreifen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, denn in besonders starken Fällen von Gräserallergie werden kurzzeitig Medikamente mit Kortison-ähnlichen Wirkstoffen verabreicht. Langfristig ist eine Hypo- oder Desensibilisierung eine Möglichkeit, bei der das Immunsystem über einen Zeitraum von in der Regel drei Jahren langsam an das Allergen gewöhnt wird, bis es keine Beschwerden mehr verursacht.

Das sollten Sie bei Gräserallergie außerdem tun

In jedem Fall heißt es während der Hochsaison der Gräserpollen:

  • Meiden Sie die Allergene so gut es geht. Das ist leider bei Gräserpollen enorm schwierig, da Gräser nun mal überall sind. Aber legen Sie sich nicht ins Gras, meiden Sie Sport und sonstige Aktivitäten im Freien und verbringen Sie den Sommerurlaub lieber am Meer.
  • Achten Sie außerdem auf Kreuzallergien: Wer gegen Gräserpollen allergisch reagiert, zeigt oft auch Reaktionen auf Allergene, die denen der Gräser recht ähnlich sind. Achten Sie auf mögliche Symptome beim Verzehr von Tomaten, Kartoffeln, Erdnüssen, Soja und Mehl.
  • Waschen Sie abends die Pollen aus den Haaren, die sich den Tag über festgesetzt haben. Dann können Sie nachts erholter schlafen.
  • Wischen Sie die Fußböden regelmäßig feucht durch und saugen Sie Teppich und Polster sorgfältig ab.
  • So schwer es fällt: Halten Sie die Fenster möglichst geschlossen. Lüften Sie am besten nur abends und nachts ausgiebig, ebenso an Regentagen.

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